Herabstufung von neun Eurostaaten

// Januar 21st, 2012 // Finanz News

Schon im vergangenen Jahr haben die Rating-Agenturen vor allem bei vielen Politikern zu großem Ärger geführt. Teilweise wurde den Agenturen wie Standard & Poors oder Moody’s sogar vorgeworfen, mit verantwortlich für die Krise der Eurostaaten zu sein. Unbeeindruckt dessen hat jetzt S&P das Rating für neun Euroländer verschlechtert.

Unter anderem ging es auch für eines der bisher wenigen Euroländer eine Stufe herab, die bisher noch die Bestnote „AAA“, das sogenannte „Triple A“, verbuchen konnten, nämlich Frankreich. Allerdings hat Frankreich auch nach der Herabstufung mit aktuell „AA+“ immer noch das zweitbeste mögliche Rating. Auch für Österreich ging es beim S&P-Rating nun eine Stufe hinab. Darüber hinaus sind noch drei weitere Staaten von der Herabstufung um ein Stufe betroffen, nämlich Slowenien, Malta und die Slowakei. Neben diesen fünf zuvor genannten Staaten traf es die vier weiteren Staaten noch härter, denn hier nahm S&P gleich eine Herabstufung von zwei Rating-Stufen vor. Und zwar sind das die vier Staaten Spanien und Portugal sowie Zypern und Italien, also allesamt Eurostaaten aus dem südeuropäischen Raum.

Die Auswirkungen der Herabstufung

Die Hauptbegründung für die erneute Herabstufung von Staaten aus der Europäischen Union lieferte Standard & Poors in der Form, als dass nach der Auffassung der amerikanischen Rating Agentur bisher von Seiten der zuständigen Politiker noch nicht genug getan wurde, um die Schuldenkrisen dauerhaft in den Griff zu bekommen. Ob und wenn ja, wie sich die Herabstufungen auf einige Geldanlagen auswirken wird, könnte sich schon in den nächsten Wochen am Markt zeigen. Während Anlageformen wie Tagesgeld oder Festgeld nicht von der Herabstufung betroffen sein werden, könnte es bei den Staatsanleihen der herabgestuften Länder durchaus dazu kommen, dass die Staaten nun aufgrund der schlechteren Bonität mehr Zinsen an die Anleger zahlen müssen.

 

Comments are closed.